• Schwangerschaftsabbruch seit 150 Jahren im Strafgesetzbuch: bundesweiter Aktionstag am 15. Mai

     Am 15. Mai nehmen wir zusammen mit anderen Aktiven vom *Aktionsbündnis 15. Mai* am bundesweiten Aktionstag zu Schwangerschaftsabbrüchen teil. Denn am 15. Mai 1871 wurden die Bestimmungen zum Schwangerschaftsabbruch im ersten Reichsstrafgesetzbuch verabschiedet. Noch heute werden Schwangerschaftsabbrüche tabuisiert, im § 218 StGB kriminalisiert und von Verantwortlichen vernachlässigt. Die Versorgungslage verschlechtert sich rasant, durchführende Ärzt*innen gehen in Rente und Nachwuchskräfte fehlen. Immer weiter werdende Wege, bevormundende Regelungen und der Mangel an Informationen führen nicht zu einer Senkung der Anzahl an Eingriffen, sondern gefährden vielmehr die Gesundheit von Frauen*. Wie in über 30 anderen Städten in Deutschland wollen wir also das Thema in die Öffentlichkeit bringen und laden zu einer Kundgebung um 17 Uhr mit Infostand von 16 bis 19 Uhr ein – mit Abstand und Maske. Der Schwangerschaftsabbruch muss aus dem Strafgesetzbuch gestrichen werden! Schwangerschaftsabbrüche gehören in die Gynäkologie und müssen in die
    ärztliche Lehre und Weiterbildung!

    Datum & Ort: 15. Mai, 16-19h, Platz der alten Synagoge. Kundgebung: 17 Uhr

  • Vaginaler Schleimhaut-Talk gegen den Mythos „Jungfernhäutchen“: Vortrag und Diskussion mit Oliwia Hälterlein

    Endlich ist es soweit!

    Zusammen mit der MSV Freiburg und den Kritmedis München laden wir euch alle ganz herzlich zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema „Jungfernhäutchen“ ein. 

    Zwischen Pausenbrot und Sportunterricht, in WG-Küchen, Werbungen und in Youtube-Erklärvideos oder mahnend am elterlichen Küchentisch: Die Mär vom sogenannten „Jungfernhäutchen“ schwirrt überall herum und keine*r weiß so richtig Bescheid. Auch wenn der Mythos nur ein kleiner Baustein im patriarchalen System ist, hat er eine lange Geschichte und schränkt die Freiheit und psychische Gesundheit vieler Menschen seit Jahrhunderten ein. Das muss sich ändern!

    Schon mal überlegt, was euer Wissen über euren Körper mit Selbstbestimmung, Sex und Macht zu tun hat? Welchen Einfluss unsere Sprache auf kulturelle Werte und -Zwänge hat? Was der „Jungfernhäutchen“-Mythos über unsere Gesellschaft aussagt?  Und schon mal nachgeschlagen, was darüber eigentlich in den Anatomiebüchern geschrieben steht oder im Studium gelehrt wird?

    Autorin, Kulturwissenschaftlerin und Aktivistin Oliwia Hälterlein benennt in ihrem sex-positiven Schleimhaut-Talk die Mythen rund ums „Jungfernhäutchen“ und spricht über (sprachliche) Leerstellen, vaginale Schleimhäute und die anatomische Realität zwischen den Beinen.  

    Datum: 20. 05. 2021 um 18 Uhr via Zoom

    Anmeldung per Mail an: anmeldung@kritischemedizinmuenchen.de

    Spread the world and save the date!

    Die Veranstaltung auf Facebook: https://fb.me/e/25ZZeD33L

    Instagram-Kanäle der Kritmedis Freiburg: @kritmed_freiburg und München: @kritischemedizinmunchen

    Wir freuen uns sehr auf euch,

    eure Kritmedis Freiburg, MSV Freiburg und Kritmedis München

    Bild aus „Das Jungfernhäutchen gibt es nicht“ MaroVerlag / Aisha Franz. Instagram: @maroverlag @aishathesheriff

  • Nächste Treffen

    Momentan treffen wir uns jede zweiten Mittwoch in den geraden Kalenderwochen um 19 Uhr,


    Für das Semester haben wir vor, inhaltlich einiges zu erarbeiten und zwei bis drei Workshops vorzubereiten. Zusätzlich ist eine Filmreihe geplant. Die Themen dieses Semesters drehen sich um die Ökonomisierung des Gesundheitswesens, sexuelle Selbstbestimmung und Sexismus in der Medizin.


    Bei Interesse einfach schreiben!

  • 24.04.18, 17 Uhr: „Was hat mich bloß so ruiniert?“ – das Gesundheitssystem.

    Im Rahmen der Kritischen Einführungstage in Freiburg veranstalten wir einen Vortrag zum Thema „Was hat mich bloß so ruiniert? – das Gesundheitssystem“. Er findet am 24.04.18 um 17 Uhr im Asta (Belfortstraße 24) im Raum Konf1 statt.

    Unser Gesundheitssystem gilt als eines der besten weltweit. Und trotzdem haben wir alle schon mal geflucht: Über ewige Wartezeiten für gesetzlich Versicherte, dass die Ärztin sich keine Zeit nimmt zum Erklären oder der Pfleger die Medikamente verwechselt hat. Wer das System von innen kennt, weiß, woran viele der Missstände liegen: Alles muss immer schneller gehen, es muss mehr operiert werden, weniger Personal soll mehr Patient*innen versorgen usw. Gemeinsam wollen wir ergründen, woran das liegt und was man daran ändern könnte.

    Wir freuen uns auf viele interessierte Teilnehmende!

    Bei den Kritischen Einführungstagen wird es viele weitere spannende Veranstaltungen und gemütliche Gelegenheiten zum Austausch geben – schaut vorbei! Eine Übersicht findet ihr bei tacker.fr.

    Weitere aktuelle Informationen findet ihr auf der Facebookseite der Kritischen Einführungstage oder auf unserer Facebookseite.

  • Kneipenabend – Montag, 30.10., 19 Uhr, El Haso

    Liebe Leute,

    wir Kritischen Mediziner*innen laden euch herzlich zu unserem Kneipenabend am Montag, 30.10., ab 19 Uhr im El Haso (Leopoldring 1) ein. Wer sind eigentlich die Kritischen Mediziner*innen und was macht diese Gruppe genau? Diese Fragen wollen wir euch an diesem Abend beantworten und euch die Möglichkeit geben, uns in lockerer Runde kennenzulernen. Außerdem wollen wir das Treffen nutzen, um zu überlegen, welche Themen wir dieses Semester bearbeiten wollen.

    Wir freuen uns auf euch und viele interessante Gespräche zu Gesundheits- und allen anderen Themen!

    Viele Grüße
    Kritische Mediziner*innen Freiburg

  • Wir behandeln alle gleich gut! Gleicher Zugang zum Gesundheitswesen für Alle durch die Bürger*innenversicherung

    Liebe Interessierte,

    wir möchten euch herzlich zur Diskussionsveranstaltung der Kritischen Mediziner*innen Freiburg und des Vereins demokratischer Ärztinnen und Ärzte (vdää) anlässlich des deutschen Ärztetags in Freiburg einladen:

    Wir behandeln alle gleich gut!
    Gleicher Zugang zum Gesundheitswesen für Alle durch die Bürger*innenversicherung

    am: Dienstag, 23.05.2017

    um: 20 Uhr

    in: Universität Freiburg, Kollegiengebäude 1, HS 1016,
    Platz der Universität 3, 79098 Freiburg

    Referent*innen
    · Dr. Nadja Rakowitz (Geschäftsführerin des vdää)
    · Dr. med. Michael Cremer (Niedergelassener Hausarzt, Mitglied im Vorstand des vdää)

    Noch aus Bismarcks Zeiten stammt die Unterscheidung von Privater und Gesetzlicher Krankenversicherung. Privat Versicherte bekommen heute bei vielen niedergelassenen Ärzt*innen schneller einen Termin und werden bevorzugt behandelt. Ärzt*innen werden für die Diagnostik und die Behandlungen privat versicherten Patient*innen besser bezahlt. Oft bekommen deshalb privat Versicherte mehr verordnet als medizinisch nötig.

    Wir nennen das Zwei-Klassenmedizin und halten das nicht nur für ungerecht, sondern auch für schädlich – auch für die scheinbar privilegierten privat Versicherten. Deshalb setzen wir uns ein für die Abschaffung dieses Unterschieds und für eine solidarische Bürger*innenversicherung für alle hier lebenden Menschen, so dass es gar keine Anreize gibt für eine solche Ungleichbehandlung.

    Die Veranstaltung stellt Modelle der Bürger*innenversicherung vor und diskutiert mit einem niedergelassenen Hausarzt, warum diese für die niedergelassenen Ärzt*innen nicht der Untergang des Abendlandes sondern Befreiung von unnötigen Unterscheidungen und falschen Anreizen und letztlich eine gute Medizin für Alle bedeuten würde.

    Wir freuen uns auf euer Kommen und spannende Diskussionen!
    Die kritischen Mediziner*innen Freiburg

  • Gesellschaftliche und politische Determinanten der AIDS Krise in Südafrika – Mehr als Medikamente und Safer Sex

    Wir laden euch herzlich ein zu unserer Veranstaltung am Montag den 27.03.2017 um 18-20 Uhr im Konf1 des AStA (Studierendenhaus, Belfortstr. 24, 79098 Freiburg).

    Südafrika hat inzwischen das weltgrößte HIV/AIDS Programm mit mehr als 3,5 Mio. Menschen, die behandelt werden, also 50 mal so viele wie in Deutschland. An dieser Erfolgsgeschichte sind viele beteiligt, auch die medico Partnerorganisation Sinani, die in ländlichen Gemeinden und städtischen informellen Siedlungen der südafrikanischen Provinz KwaZulu Natal nicht nur Aufklärung betreibt, sondern Gemeindegesundheitsarbeiterinnen bei der Durchsetzung ihrer Arbeitsrechte unterstützt, Geschlechterdynamiken, Gewaltverhältnisse und Armutsursachen der Epidemie mit Teenagern und jungen Erwachsenen bearbeitet und Selbsthilfegruppen von HIV Positiven Erwachsenen und Kindern fördert, bei gewählten und traditionellen Autoritäten für eine Entstigmatisierung der Betroffenen eintritt.

    Erst mit einem solchen komplexen, menschenrechtlichen Arbeitsansatz erscheint es realistisch, die immer noch hohen Zahlen an Neuinfektionen zu reduzieren.

    Andreas Wulf von medico international war Anfang März 2017 zuletzt bei Sinani und berichtet von seinen Erfahrungen und Strategien in der Region Südafrikas mit den höchsten HIV/AIDS Zahlen.

  • Weil du arm bist, wirst du früher sterben! Do. 28.04.2016, 19 Uhr

    coverAm Donnerstag den 28.04.2016 laden wir um 19 Uhr zu einer Diskussionsveranstaltung zum Thema „Weil du arm bist, wirst du früher sterben“ ein. Als Referenten haben wir den Hamburger Arzt Bernd Kalvelage, Autor des Buches Klassenmedizin eingeladen.

    Weil du arm bist, wirst du früher sterben
    Über die Rolle der Ärzt*innen in einer ungerechten Gesellschaft

    Im Medizinstudium lernt man, das gleiche Recht auf Gesundheitsversorgung heiße, alle Patient*nnen gleich zu behandeln. „Ohne Ansehen der Person“ heißt dieses Prinzip im juristischen Kontext. In der Praxis zeigt sich aber schnell, dass auch Patient*innen mit der gleichen Krankheit sehr ungleich sind und jede oder jeden gleich zu behandeln bedeutet, dass viele Patient*innen benachteiligt werden. Soll man sie also ungleich behandeln? Ja und Nein.

    Das Buch von Bernd Kalvelage über „Klassenmedizin“ ist konzipiert als ein Lehrbuch für Medizinstudierende und angehende Ärzt*innen, das solche Probleme und Widersprüche an der Praxis und aus der Praxis diskutiert. Es ist entstanden aus seiner langjährigen medizinischen Erfahrung in Wilhelmsburg, einem sozialen Brennpunkt-Stadtteil in Hamburg. Von hier aus entwirft es eine patientenorientierte schichtsensible Medizin „im Angesicht der Person“ und ihres konkreten sozialen und ökonomischen Lebensumfeldes und mutet den Leser*innen zu, den „selektierenden Einfluss der Schicht- und Klassenzugehörigkeit auf das Krankwerden und Kranksein“ zu bedenken und damit angehenden Ärzt*innen bewusst zu machen.

    Was bedeuten diese Erkenntnisse für die konkrete Praxis des ärztlichen Handelns? Wie können Fachleute im Gesundheitswesen sinnvoll mit diesen Widersprüchen umgehen? Welche Rolle spielt hierbei die Ausbildung von Medizinstudierenden? Was muss man als guter Arzt und gute Ärztin wissen über Soziale Determinanten von Gesundheit?
    Das wollen wir an diesem Abend mit einem Praktiker diskutieren…

    28.04.2016 | 19 Uhr | Strandcafé (Grethergelände), Adlerstr. 12, Freiburg

    Eine Veranstaltung der kritischen Mediziner*innen, mit Unterstützung von Radio Dreyeckland.